Vom Zinnsoldaten bis zu Battlezone – Kriegsspielzeug und Kriegsspiele waren und sind im Kinderzimmer heiss begehrt und viel umstritten.  Exponate aus zwei Jahrhunderten illustrierten die Faszination von Kriegsspielzeug.

Die OSB-verkleideten Vitrinen mit Sichtlöchern liessen minimale Durchblicke auf Objektgruppen, die bekanntes oder erschreckendes Kriegsspielzeug zeigten. Die Szenografie als ‚art-brut‘ erinnerte an Zerstörung in Kriegsgebieten.

Dem Ersten Weltkrieg ging ein nie gekannter Boom für Kriegsspielwaren voraus. Schach wurde zur militärischen Erziehung entwickelt. Der kleine Kavallerist Ende des 19. Jahrunderts konnte schon mal eine Trockenübung machen.

Die Produktion von Kriegsspielzeug dauert bis heute an. Je nach politischer Situation wird die kindliche Faszination am Krieg-Spielen instrumentalisiert oder problematisiert.  

Die Ausstellung befragte, ausgehend von der Kriegs­­erziehung zum Ersten Weltkrieg, die Attraktivität von Spielzeug mit kriegerischem Kontext und das damit verbundene Unbehagen, insbesondere von Eltern. 

Ein komplexes Thema, das Fragen aufwarf und kontroverse Diskussionen auslöste.

Zahlreiche Mitmachstationen liessen das Publikum die Rolle von Kriegern übernehmen.

Spielzeugmuseum Riehen 
Sonderausstellung 2015 

CH-4125 Riehen

Mo 11.00 – 17.00, Mi – So 11.00 – 17.00

zur Zeit geschlossen

https://www.spielzeugmuseumriehen.ch

Leistungen 

Konzept – Leihgaben – Texte – Szenografie – Hands-on – Grafik – Kosten